Jeder, der einen Baum in seinem unmittelbaren Wohnumfeld hat, kennt die Vorzüge. Mit seiner Ausdrucksstärke verleiht er dem Garten einen ganz individuellen Touch, spendet Schatten im Sommer und bietet Kindern so manche Spielmöglichkeit. Doch bedarf es mehr als nur Luft und Regen, um einen Baum auch über Jahre ohne Einschränkung erhalten zu können. Das Zauberwort um bösen Überraschungen vorzubeugen und absolute Sicherheit zu gewährleisten heißt Baumpflege.
Was versteht man unter Baumpflege?
Als Baumpflege bezeichnet man Maßnahmen, die der Erhaltung der Gesundheit von Bäumen dienen, deren Wachstum unterstützen und Fehlentwicklungen vorbeugen. Gefahren für den Baum sind zu vermeiden und die schöne Optik ist zu erhalten.
Eine bekannte Art der Baumpflege sind Kronenschnitte, unter welche auch der Obstbaumschnitt fällt. Weitere Formen sind die Baumdiagnose, Baumpflanzung und Arbeiten im Wurzelbereich. Immer wichtiger wird die Bewässerung an heißen Sommertagen, was nicht nur für private Bäume gilt, sondern auch den öffentlichen Bereich betrifft.
Fragen Sie den Gala-Profi
Vertrauen Sie nicht ausschließlich auf die natürlichen Entwicklungen, denn die über Jahrmillionen entwickelten Selbstschutzmaßnahmen der Bäume können heute in unseren Stadt- und Wohngebieten nicht mehr effizient wirken. Gehen Sie kein Risiko ein, sondern wenden Sie sich an uns! Wir erkennen Mängel und führen die nötigen Arbeiten durch, um Ihren Baum zu schützen und seine Schönheit und Gesundheit zu erhalten.
Damit Ihr Baum nicht zur Gefahr wird
Häufig werden Baumpflegemaßnahmen auf eigene Faust durchgeführt, etwa nach dem Motto: "So schwer kann das ja nicht sein!", doch genau hier passieren viele Fehler. Durch falsch durchgeführte Kappungen entsteht Fäule, die Ihren Baum schädigt, anstatt ihn zu pflegen. Durch abbrechende Äste kann Ihr Baum dann zur Gefahr werden. Nur der Fachmann weiß, in welcher Entwicklungsphase sich Ihr Baum gerade befindet und welche Aktionen dementsprechend durchzuführen sind.
Viele "Baumkrankheiten", wie zum Beispiel Fehlstellungen oder Parasitenbefall, sind oft nur vom Fachmann frühzeitig zu erkennen. Ein Spezialist kann durch präventive Maßnahmen die Auswirkungen minimieren.
Baumrückschnitt
Für Form, Pflege oder zur Entlastung.
Für den Rückschnitt eines Baumes kommen verschiedene Methoden in Frage. Die drei gängigsten sind:
Formschnitt
Ein Formschnitt erfolgt, wenn ein Baum zu groß oder zu breit geworden ist, wenn er zu viel Sonnenlicht nimmt, gegen angrenzende Objekte wächst oder die Form unansehnlich geworden ist. Von einem Formschnitt spricht man auch, wenn eine Pflanze durch eine besondere Schnitttechnik in eine geometrische Form mit exakten Konturen gebracht wird.
Entlastungs-/Pflegeschnitt
Wenn durch einen Sturm oder durch Fäulnis Äste ab- oder angebrochen sind, bzw. einzelne Verzweigungen ein zu hohes Eigengewicht entwickeln, sollte schnellstmöglich ein Entlastung- bzw. Pflegeschnitt erfolgen. Zum einen, um die Verletzungsgefahr durch herabfallende Äste einzudämmen und zum anderen, um den restlichen Baum nicht zu schwächen.
Ertragsschnitt
Der Ertragsschnitt dient der Förderung von Fruchtbildung und benötigt entsprechendes Fachwissen. Ausreichende Mengen an Sauerstoff und Licht fördern das Wachstum und den Geschmack von Kirschen, Äpfeln, Birnen und Co. Außerdem beugt ein regelmäßiger, fachmännischer Baumschnitt Pilzbefall sowie andere Baumkrankheiten vor und stärkt die Äste.
Wann wird zurückgeschnitten?
Der Entlastungs-/Pflegeschnitt kann bzw. sollte jederzeit, unabhängig von der Jahreszeit, angewendet werden. Das gilt auch für kleinere Korrekturschnitte. Alle anderen Baum- und Gehölzrückschnitte hängen von der jeweiligen Gattung und dem gewünschten Ergebnis ab.
Bei einigen Bäumen und Gehölzen sollte ein Rückschnitt direkt nach der Blüte erfolgen, da sie zu diesem Zeitpunkt die Schnittwunden besser schließen können und genügend Zeit bis zum darauffolgenden Jahr haben, neue Blüten zu bilden.
Obstbäume werden beispielsweise vom späten Winter bis in den Frühling geschnitten. Hiervon ausgenommen sind jedoch Kirschbäume, die ihre Blüten für den kommenden Frühling bereits im Vorjahr produzieren. Hier erfolgt ein Rückschnitt im Sommer nach der Ernte.
Auch bei Nadelgehölzen bietet sich ein Rückschnitt in den Wintermonaten an, da das Harz bei niedrigeren Temperaturen dickflüssiger und der Wundaustritt entsprechend reduziert ist.
Bei Laubbäumen gilt: Ein günstiger Zeitpunkt für einen Baum- oder Gehölzrückschnitt ist, wenn das Laub abgeworfen wurde. Dann befindet sich das Gewächs in der Ruhephase, die Nährstoffe befinden sich vorrangig in Stamm und Wurzel und das Astwerk ist aufgrund des fehlenden Blattwerks gut erkennbar und gezielt bearbeitbar. Doch auch hier gibt es wiederum Ausnahmen, denn einige Bäume laufen Gefahr, über die Schnittwunden auszubluten, wenn ein Rückschnitt im Winter oder Frühjahr erfolgt!
Sie sehen, es gibt viel zu beachten und ein fachmännischer Eingriff zur richtigen Jahreszeit kann ungewollte Schädigungen verhindern.